Ein bisschen ignorieren, vermeiden, abwarten und schönreden hilft einfach nicht mehr: Wir müssen das Klima aktiv schützen. So stellt auch der jüngste Bericht des Weltklimarates IPCC klar: Wenn die Erderhitzung auf 1,5 Grad begrenzt werden soll, müssen in diesem Jahrhundert mehrere Hundert Gigatonnen des Treibhausgases CO2 aus der Atmosphäre entfernt werden. Ein völlig utopisches Vorhaben?
Keineswegs. Ein sehr ehrgeiziges Ziel, aber durchaus machbar mit diesen Techniken: Aufforstungen, Renaturierung von Wäldern und Landgebieten, Verkohlung von Biomasse in industriellen Prozessen wie dem PYREG-Verfahren mit anschließender Abscheidung und Speicherung des dabei entstehenden CO2 und die Erhöhung des Kohlenstoffgehalts in Böden. Der Weltklimarat verweist dabei explizit auf die Studien von Claudia Kammann (Hochschule Geisenheim), Hans-Peter Schmidt (Ithaka Institut) sowie Constanze Werner und Wolfgang Lucht (Potsdam Insitut für Klimafolgenforschung). Alle vier Forscher haben ausführlich das Klimaschutzpotential der Pflanzenkohle untersucht und belegt.
So bindet Pflanzenkohle das 3-fache ihres Eigengewichts an CO2. Sie wirkt dem Humusverlust der Böden entgegen, indem sie Kohlenstoff in den Boden zurückbringt. Zudem reduziert sie, in den Boden eingebracht oder als Einstreuzusatz im Stall, signifikant die Methan- und Lachgas-Emissionen (die als 25x/ 300x so klimaschädlich gelten wie CO2). Auch muss für Pflanzenkohle am Ende kein einziger Baum sterben: Die weltweiten Mengen an Rest-Biomassen wie Grünschnitt, Gülle & Mist, Bioabfall, Nussschalen, Siebreste etc. reichen locker dafür aus, um auf ganz nachhaltige Art und Weise Pflanzenkohle herzustellen und das Klima zu retten.
→ LINK: Hier können Sie mehr über mögliche Biomassen oder Input-Stoffe für Pflanzenkohle erfahren.
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