Auf einem Feld bei Bingen am Rhein haben jetzt Studenten und Mitarbeiter der Technischen Hochschule Bingen auf einer Fläche von 1700m² rund 300kg Carbon-Dünger aus Hühnermist und Schweinegülle ausgebracht. Hergestellt wurde dieser Dünger im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojektes durch die Karbonisierung (Verkohlung) der Wirtschaftsdünger in einer PYREG-Anlage.
Der Vorteil: Unbehandelter Wirtschaftsdünger wie Gülle besteht zum größten Teil aus Wasser und enthält zuweilen hohe Konzentrationen an endokrinen Stoffen oder Medikamentenrückständen. Durch Separierung, Trocknung und Karbonisierung wird die Gülle-Menge drastisch reduziert und es entsteht ein hygienisierter, trockener, lager- und transportfähiger Recycling-Dünger.
Versuche im Gewächshaus konnten bereits zeigen, dass die Düngewirkung des Carbon-Düngers ebenso gut ist wie die herkömmlicher Mineraldünger. Zwei Feldversuche mit Mais bei Bingen (Rheinhessen) und Bell (Eifel) sollen diese Ergebnisse nun bestätigen.
HINWEIS ZUM PROJEKT: Die Förderung des Vorhabens erfolgt aus Mitteln des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgrund eines Beschlusses des deutschen Bundestages. Die Projektträgerschaft erfogt über die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) im Rahmen des Programms zur Innovationsförderung.
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